Der VfB Burglauer führte seine Generalversammlung durch – pandemiebedingt diesmal für gleich zwei Jahre (2019/2020). Es stand einiges auf der Tagesordnung. Unter anderem die neue Fußball-Spielgemeinschaft des VfB mit dem FC Reichenbach und der DJK Windheim sowie der Abschied des langjährigen Vorstandmitglieds und amtierenden Bürgermeisters Marco Heinickel.

In seinem Jahresbericht hielt Vorsitzender Marco Heinickel fest: „Die letzten Monate waren für uns alle nicht leicht, gerade für uns Fußballer. Es fehlte der Plausch nach den Spielen, die Gemeinschaft.“ Zudem sprach er die bereits getätigten und beschlossenen Baumaßnahmen an, die sein Kollege Jürgen Wehner im Anschluss noch weiter erläutern würde. Sehr erfreut war der amtierende Bürgermeister darüber, dass das Essen-to-go, welches vom VfB an Feiertagen angeboten wurde, gut angenommen wurde und – bei fehlenden Spieleinnahmen – wenigstens etwas Geld in Kassen spülte.https://a25db05089b080e5aa8eec47745f462a.safeframe.googlesyndication.com/safeframe/1-0-38/html/container.html

Solides Wirtschaften auch in Corona-Zeiten

Apropos Einnahmen. Natürlich dürfen bei der einer Generalhauptversammlung die Zahlen des Schatzmeisters auch nicht fehlen. Dominik Seufert verkündete den Kassenbericht für gleich zwei Jahre. Zunächst für den Spielbetrieb: 2019, als der Ball noch wie gewohnt über den Rasen rollte, schrieb der VfB schwarze Zahlen. 2020 musste coronabedingt der Spielbetrieb unterbrochen werden. Trotzdem schrieben die Lauertäler schwarze Zahlen. Die Mitglieder pochten nicht auf Rückzahlung der Beiträge. Zudem sanken die Kosten erheblich, die für Übungsleiter aufgewendet werden mussten. Zum Wirtschaftsbetrieb: Glich 2019 noch dieser den Spielbetrieb aus, war es 2020 genau umgekehrt. Durch Corona wurde der Wirtschaftsbetrieb stark eingeschränkt. Das Minus hielt sich jedoch in Grenzen. Der Verein zählt insgesamt 467 Mitglieder (Stand Dezember 2020).

Flutlicht soll auf LED umgestellt werden

Wie schon erwähnt, hat der VfB Burglauer auch einige aktuelle Baumaßnahmen am Laufen. Nach der Renovierung der Wirtschaft stehen nun die Erneuerung der Zäune an beiden Sportplätzen an. Auch sollen die Bänke rund um den Sportplatz wieder auf Vordermann gebracht werden, ein barrierefreier Zugang zum Sportgelände geschaffen und ein Spieltisch für die Kleinsten angeschafft werden. Diese Baumaßnahmen sind jedoch im Vergleich zur Umrüstung der Flutlichter auf LED nur Peanuts. Mit 54 000 Euro eine größere Investition. Jedoch übernehmen das Land Bayern mit 35 Prozent sowie der Bayerische Landes-Sportverband mit 55 Prozent voraussichtlich den Löwenanteil, sodass aus eigener Tasche nur noch gut 5000 Euro bezahlt werden müssten. Eine Amortisierung der Anlage sei in ca. sieben bis neun Jahren zu erwarten, also eine lohnenswerte Investition in die Zukunft.

Kurz vor Beginn der Neuwahlen kündigte Marco Heinickel noch das „95+1.-Vereinsjubiläum“ an, welches im nächsten Jahr stattfinden wird. Der bekennende Club-Fan freute sich, zudem noch verkünden zu dürfen, dass die U19 des 1. FC Nürnbergs vom 22. bis 25. Juli in Burglauer Station macht und dort Trainingstage, mit einem abschließenden Spiel gegen den TSV Großbardorf, abhalten wird.

Der Kapitän geht von Bord

Als es dann zum letzten Punkt der Tagesordnung kam, teilte der Noch-Vorstand und Bürgermeister mit, dass er sein Amt zur Verfügung stellen werden, um die Neutralität zu wahren und Interessenkonflikte zu vermeiden. Normalerweise wäre der Rücktritt schon nach seiner Wahl zum Bürgermeister geplant gewesen, doch Corona machte dem einen Strich durch die Rechnung.

Die neue Vorstandschaft besteht nun aus Heinickels bisherigen Kollegen Monika Schneider und Jürgen Wehner sowie dem neu gewählten Markus Grebe. Alle drei wurden mit deutlicher Mehrheit von den 56 stimmberechtigten Mitgliedern des VfB gewählt. Auf eine Rangfolge der Vorstände verzichtet man in Burglauer seit 2013. Alle drei Vorstände sind gleichberechtigt.

Auf den anderen Positionen gab es keine Rotation. Der alte und neue Kassier ist Dominik Seufert, Schriftführer bleibt Florian Frank. Auch die Beisitzer Monika Hochgesang, Barbara Schlembach, Björn Seufert und Patrick Wehner wurden in ihrem Amt bestätigt.

Nach 18 Jahren in der Vorstandschaft, endet nun Marco Heinickels Zeit in der Führungsetage seines Heimvereins. Nach den Danksagungen seiner Vorstandskollegen, ergriff der scheidende Vorstand nochmal das Wort und bedankte sich für die immer gute Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands und bei seinem Küchenteam, ohne das das alles gar nicht möglich gewesen wäre: „Ohne Benzin läuft kein Motor. In meiner Brust werden weiterhin zwei Herzen schlagen: Eines für den VfB und eines für die Gemeinde.“

Quelle: www.mainpost.de